Haarige Angelegenheit
Aschermittwoch in München-Haidhausen. Ich sehe diese Perücke an einer Straßenecke und muss schmunzeln. Und aussteigen. Und fotografieren. Ist es das, was Kreative auszeichnet? Zu sehen, was nicht jeder sieht? Dann bin ich gerne kreativ! (Aber das weiß in meinem Umfeld eh jeder).
Keine heiße Luft
Sondern rosarote. Im Lürzers Archiv Special zu Ehren von Howard Gossage. Die deutsche Texter-Creme-de-la-Creme gibt sich in Interviews die Ehre. Ich bin (als einzige Frau) dabei und stolz. Danke hp, danke Howard!
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Mein Tag als Tinderschänder
Ja, ich geb´s zu. Ich war bei Tinder, der Dating-App, bei der man Rendezvous-Aspiranten beiläufiger wegwischt als jeden noch so kleinen Wimperntusche-Patzer. Aber: Ich kann das nicht, bin das nicht und tusche ja auch meine Wimpern so gut wie nie. Typisches Mitreden-will-Syndrom.
Leider kann ich aus Datenschutzgründen meine betörenden Matching-Kandidaten nicht zeigen, denn sonst wäre ich wirklich ein Tinderschänder. So kann ich nur sagen: Die Flamme vom Tinder-Logo war bei mir nicht mal ein Teelicht.
Kur ohne Schattenseiten
Was macht man, wenn man sich erschöpft fühlt und meint, der imaginäre Rucksack auf den Schultern sei ein paar Nummern zu groß? Den Rucksack abstreifen gilt (und geht) nicht. Erholung muss her. Meinen Check-In im sauteuren Lanser Hof/Tegernsee muss man nicht verstehen. Aber: Man darf sich mit mir freuen. Denn das Geld war gut angelegt. Entgiften, entsäuern, lesen und in der Sonne liegen, sich kneten lassen, Bittersalz trinken und jeden Bissen 30mal kauen, nachdenken, reflektieren, träumen. Das Ergebnis: Der Rucksack fühlte sich wesentlich kleiner an. Und das nach nur einer Woche, weniger als eine Autostunde von daheim weg, in einer wunderschönen Landschaft.
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Ernsthafte Kommunikationsprobleme
Eichhörnchen sind neugierig, drollig, können nicht schwimmen und übertragen keine Tollwut. Letztere zwei Dinge weiß ich seit ein schwarzes (amerikanisches) Exemplar bei mir in der vollen Badewanne landete und mich beim Versuch es herauszuholen in den Daumen biss. Der panische Tarzan-Lifeact durch mein Wohnzimmer – Vorhang rauf, runter, Sofa, schwupps, Bett, Schreibtisch, Vorhang raus, runter etc. – brachte das Tier an den Rand eines gefährlichen Kollaps. Was tun, wenn man nicht sagen kann: Hey, beruhige dich, ich bin kein Feind? Ich hab mich ins Bett gelegt und abgewartet. Tarzan, so habe ich das Tier getauft, kommt übrigens seither immer wieder. Bei aller Liebe zu Buchstaben und Text: Es geht doch manchmal nichts über non-verbale Kommunikation ..
Sogar der Rasen ist Kunst
Art Basel. Preview. Nur wichtige, reiche Menschen, der internationale Kunst-Jet-Set. Viel Botox und noch mehr krokolederne Birkin-Bags. Und – nicht zu vergessen: tolle Kunst aus den bedeutendsten Galerien der Welt. Wow. Die Kunst des Wohnens beherrscht man während diesen Events nur zähneknirschend – für 195 CHF pro Nacht bei Ibis Budget. Aber schön war´s allemal, very. Danke Annette!
Irgendwas an dem Störer stört
Not seen on TV. Aha. Ist das ein Gütesiegel à la: Unser Produkt ist so gut, wir brauchen keine Fernsehwerbung? Oder ein subtiler Hinweis des Herstellers, dass er seine Zielgruppe ganz clever an der GEZ vorbei erreicht? Mmmh. Beides angesichts eines Unter-10-Euro-Plastik-Scherzartikels eher unwahrscheinlich. Ha! Da isses – das gesuchte Schlagwort. Scherzartikel. Der Störer ist ein Scherz. Gelungen.
Wie ein Pudel auf einer Pitbull-Party
So fühlte ich mich bei der weltweit größten Tattoo Convention in Mailand. Ich. Ausgerechnet. Hab noch nicht mal Ohrringe, Angst vor Schmerzen und der falschen Motivwahl ohne Umtauschrecht. Und überhaupt. Nun gut, ist ja schließlich auch eine Form von Kommunikation – dachte ich mir und bin hin. Mein Highlight? Eine Pediküre im Bulgari Hotel, nachdem mir in meinem Hotel – Austragungsort der Messe – die Fußnägel hochgeschnalzt sind. Danke Patty fürs Mitnehmen – auch ein Highlight.
